News
Pressemitteilung:
Ärztinnen und Ärzte rufen zu demokratischem Engagement bei den Bundestagswahlen auf
Deutschland steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Bei den bevorstehenden Bundestagswahlen haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Zukunft des Landes entscheidend mitzugestalten. In diesen bewegten Zeiten wenden sich Ärztinnen und Ärzte mit einem dringenden Appell an die Wählerschaft: Nutzen Sie Ihr Wahlrecht für Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit.
Die den Appell unterzeichnenden Ärztinnen und Ärzte plädieren eindringlich dafür, dass jede Stimme zählt und eine gemeinsame Verantwortung trägt. "Unsere Stimmen können die Richtung bestimmen, in die unser Land geht", betonen sie. "Deshalb ist es von größter Bedeutung, dass wir uns für demokratische Parteien entscheiden, die offen, respektvoll und gerecht für alle Bürgerinnen und Bürger eintreten."
Die Ärztinnen und Ärzte, die täglich zahlreiche Patienten aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen behandeln, sehen in ihrer medizinischen Praxis jeden Tag den Wert von Vielfalt und Akzeptanz. Gesundheit kennt keine Grenzen – sie berührt uns alle gleich, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Lebensentwurf, so die Mediziner. Unser Engagement gilt nicht nur der körperlichen Gesundheit unserer Patienten, sondern auch der Förderung einer gesunden Gesellschaft, die frei von Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Diskriminierung und Homophobie ist.
DieMedizinerinnen und Mediziner erinnern daran, dass die Landtagswahlen eine einzigartige Gelegenheit bieten, eine integrative und solidarische Gemeinschaft zu fördern. Indem sie demokratische Werte unterstützen und gegen menschenfeindliche Ideologien stimmen, leisten die Wählerinnen und Wähler einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Ungerechtigkeiten und Vorurteilen.
Die Ärztinnen und Ärzte rufen alle auf, die Chance zu nutzen, Einfluss auf eine positive Zukunft zu nehmen. Sie rufen dazu auf, zur Wahl zu gehen und ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz zu setzen. Sie setzen sich für eine Gesellschaft ein, in der Respekt, Gleichberechtigung und Menschlichkeit gelebt werden."
Die unterzeichnenden Ärztinnen und Ärzte hoffen, dass ihr Appell viele Wählerinnen und Wähler erreicht und zum Handeln motiviert. Sie sind überzeugt, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, eine gerechtere und friedliche Gesellschaft zu schaffen – und dass dies bei den diesjährigen Bundestagswahlen beginnt.
Unser Projekt
01.02.2025 Der Appell geht online...
15.02.2025 Unsere Gedanken zu den Attentaten der letzten Zeit (Dr. Lenz und Prof. Stockburger):
Es gibt für den Schmerz und den Verlust, den die Betroffenen und Angehörigen erlitten haben, keine Worte, die ihnen Linderung geben kann. Ihr Leid ist unermesslich, und nichts kann das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, ungeschehen machen.
Gerade weil solche Taten so grausam und sinnlos sind, ist es umso wichtiger, als Gemeinschaft nicht in Angst, Hass oder Misstrauen zu erstarren. Terroristen wollen spalten, Angst sähen und eine Gesellschaft gegeneinander aufbringen. Doch wir dürfen ihnen diesen Sieg nicht schenken.
Deutschland ist ein Land, das über Jahrzehnte hinweg durch Einwanderung gewachsen ist: wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich. Viele Menschen, die hierherkommen, tun dies, weil sie Frieden suchen, vor Gewalt fliehen oder einfach ein besseres Leben für ihre Familien aufbauen möchten. Die überwältigende Mehrheit will sich einbringen, arbeiten, Freundschaften schließen und Teil dieser Gesellschaft werden.
Gelingende Integration ist ein Schlüssel, um Extremismus entgegenzuwirken. Wenn Menschen sich zugehörig fühlen, Perspektiven haben und als Teil der Gesellschaft anerkannt werden, dann sind sie weniger empfänglich für radikale Ideologien. Integration bedeutet, dass wir gemeinsam daran arbeiten, ein friedliches und sicheres Miteinander zu schaffen in dem Respekt, Freiheit und Mitmenschlichkeit über Hass und Gewalt stehen.
Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, wie wir Terror verhindern können. Aber eine Gesellschaft, die zusammenhält, sich gegenseitig stützt und Chancen für alle schafft, ist eine starke Gesellschaft und eine, die sich nicht von Angst oder Extremisten beherrschen lässt. Der Schmerz und der Verlust der Betroffenen und Angehörigen wird nie vergessen sein, aber wir können und müssen dafür sorgen, dass er uns den Weg in eine bessere, friedlichere Zukunft weist.
(Diese Nachricht gibt ausdrücklich nicht die Meinung aller Unterzeichnenden des Appells wieder, da er ob der kürze der Zeit nicht abgestimmt werden konnte. Die Nachricht wurde aber inhaltlich aus dem Appell abgeleitet. Wir hoffen deshalb, dass auch diese Nachricht durch die Mitunterzeichnenden unterstützt wird.)